Heizsysteme für Allergiker

Die richtige Heizung bei einer Allergie


Nach Angaben des Ärzteverbands deutscher Allergologen e.V. (ÄDA) leidet jeder zehnte Deutsche an einer Hausstauballergie. Mit der richtigen Technik können die Beschwerden jedoch gelindert werden. Welche Anforderungen muss die Heizung bei einer Allergie erfüllen und worauf sollten Allergiker achten? Eine Allergie kann das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden stark einschränken. Denn mit Symptomen wie Juckreiz, tränenden Augen, Halsschmerz oder Atemnot kann der Alltag zu einer echten Herausforderung werden. Ein wichtiges Kriterium für die eigene Gesundheit ist dabei auch die Heizung. Denn je nach Typ kann diese die Symptome verschlimmern oder lindern.

Warum beeinflusst die Heizung die Allergie?


Heizflächen übertragen die Wärme der Heizung in der Regel über Strahlung oder Konvektion an einen Raum. Während die Energie bei der Strahlung ähnlich einem Heizstrahler oder einer Wärmelampe erst bei dem Auftreffen auf einem festen Körper wirksam wird, geht sie bei der Konvektion direkt auf die Luft über. Das führt dazu, dass die Luft, die zum Beispiel durch Heizkörper zirkuliert aufsteigt und den darin befindlichen Staub aufwirbelt. Dieser vermischt sich mit der Raumluft und die Allergie-Beschwerden nehmen zu.

Welche Heizung hilft bei einer Allergie?


Um die Beschwerden einer Allergie zu lindern, sollten Hausbesitzer bei der Wahl der passenden Heizflächen auf einen hohen Strahlungsanteil achten. Denn dieser sorgt dafür, dass nur wenig Staub aufgewirbelt und im Raum verteilt wird. Optimal sind Flächenheizungen wie Fußboden- oder Wandheizungen. Denn diese nutzen die gesamte Wand oder Bodenfläche eines Raumes als Strahlungsfläche und schaffen selbst bei Allergien eine gesunde Umgebung.

Kann eine Heizung für eine Allergie umgerüstet werden?


Während die Flächenheizung im Neubau von Beginn an eingeplant werden kann, haben es Sanierer mit Allergie oft schwerer. Denn abgesehen von den Kosten ist der Einbau einer Wand- oder Fußbodenheizung in bestehenden Gebäuden nicht immer ohne Weiteres möglich. Abhilfe kann dabei auch der Austausch vorhandener Heizkörper schaffen. Zumindest dann, wenn folgende Punkte beachtet werden: Die Heizkörper müssen einen hohen Strahlungsanteil erreichen. Die Heizkörper sind als Hygieneheizkörper ausgewiesen, haben große Zwischenräume und eine besonders beständige Oberfläche für das einfache Reinigen.